Bindehautentzündung beim Hund

Augen und Ohren gehören zu den Sinnesorganen und sind häufig bei Erkrankungen gemeinschaftlich involviert.
Speziell das Auge liefert dem Gehirn zum Beispiel Informationen über Größe, Form und Entfernung von Objekten.
Das Hundeauge sieht im Vergleich zum menschlichen Auge weniger Farben und weniger Schärfe.
Allerdings werden bewegte Gegenstände vom Hund weit aus besser wahrgenommen, als dies beim Mensch der Fall ist.
Dies resultiert natürlich aus seiner evolutionären Entwicklung heraus.
Früher ging man beim Hund von einer kompletten Farbenblindheit aus, heute weiss man, dass der Hund lediglich eine rot-grün Schwäche und die Problematik der Farbschattierungen nicht wahrnehmen kann.

Wichtig, sowohl beim menschlichen, als auch beim Hundeauge ist zunächst einmal der Schutz.
Dieser wird u.a. durch die gut durchblutete rosafarbene Bindehaut , die die Lider von innen heraus schützt gewährleistet.
Die knorpelgestützte Bindehaut (sogenannte Nickhaut), mit ihren vielen Lymphollikeln dient ebenfalls dem Schutz des Auges.
Wirken nun Schadstoffe (Fremdkörper, Zug, Staub, Dämpfe, Wind…) auf das Auge ein, reagiert es meist mit einer Entzündung, bzw. einer Infektion.
Das Auge brennt und juckt, die Bindehaut ist hochrot, meist kommt es hier vermehrt zu einer Sekretbildung, sodass die Lider am Morgen häufig verklebt sind.

Hier ist es wichtig das Auge möglichst sauber zu halten, evtl. auch mit kolloidalem Silberwasser, ohne es zu sehr zu reizen.
Hilfreich bei einer Bindehaut Entzündung ist der sogenannte Augentrost bzw. Euphrasia, den wir in einem solchen Fall gern geben und dabei wirklich gute Erfolge erzielt haben.
Am besten besorgt man sich die Tropfen als D3 Potenz in der Apotheke und hat sie im Bedarfsfall immer griffbereit.
Je nach Entwicklung der Entzündung  empfehlen wir 3-6 mal tgl. zu Tropfen und den Verlauf zu beobachten.
Sollte nach 1-2 Tagen keine deutlich Besserung zu erkennen sein, sollte man auf jeden Fall den Rat eines Tierarztes hinzuziehen.

Was mittlerweile als NO-GO gilt, ist die Behandlung mit Kamille, da diese unter anderem eine Allergene Wirkung haben kann, und die “Arme” der Kamillenblüte häufig eine Reizung hervorrufen.

Hier eignet sich eher der schwarze Tee, Eichenrinde, Salbei und die Raute.

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